yogastile

Überblick beliebter Yogastile in Berlin

Das Berliner Yoga-Angebot ist groß: Hatha-, Vinyasa-, Power-, Hot-, Flow-Yoga. Unter all den Möglichkeiten geht der Überblick schnell verloren. Besonders wenn Yoga neu für Dich ist, und Du auf der Suche nach einem für Dich passenden Stil bist.

Um Dir ein bisschen mehr Orientierung zu geben, welche Yogastile gerne in Berlin geübt werden, habe ich hier die beliebtesten aufgelistet, und in Kategorien, Dynamisch, Statisch und Ruhig aufgeteilt.

DYNAMISCHE YOGASTILE
Ashtanga Vinyasa Yoga nach Pathabi Jois
Dieser Stil wurde von Pathabi Jois entwickelt und ist nicht zu verwechseln mit dem Philosophischen Ansatz des Ashtanga Yoga nach Patanjali. Im Ashtanga Yinyasa liegt der Fokus auf den Körperlichen Haltungen. So ist es ein sehr herausfordernder Yogastil in dem die Verbindung von Atem und Bewegung eine große Rolle spielt, (Vinyasa = Verbindung von Atem und Bewegung), sowie der Einsatz von Konzentrationspunkten und die Aktivierung tieferer Muskelgruppen.

Im Mysore Style übst Du eigenständig eine Serie von Haltungen, unterstützt durch individuelle Anleitung und Hilfestellungen vom Lehrer.

Fließend. Kraftvoll. Konzentriert.

Vinyasa Flow Yoga / Power Yoga / Jivamukti-Yoga
Diese drei Stile sind dem Ashtanga Vinyasa angelenht.

In Vinyasa Flow Klassen, die auch hier im Lagoa unterrichtet werden, wirst Du von einem Lehrer durch die Klasse geführt. Der Lehrer folgt gewissen Richtlinien was Struktur der Klasse angeht, ihm sind im Aufbau der Klasse aber wenig Grenzen gesetzt. Ein sehr verbreiteter Yogastil, nicht nur in Berlin.

Fließend. Kreativ. Ausgleichend.

Poweryoga wurde von Brian Kest entwickelt. Ähnlich dem Vinyasa Flow werden die Klassen von einem Lehrer angeleitet. Der Fokus liegt besonders auf den Kraftaufbauenden Haltungen.

Fließend. Sportlich. Kraftvoll.

Jivamukti wurde von Shanon Gannon und David Life entwickelt. Das Besondere an Jivamukti Yoga Klassen ist, unter anderem der Einsatz von Musik, Gesang und einem monatlich, wechselnden Fokus. Der Fokus ist von Shanon und David vorgeschlagen und thematisiert Körperliche -, Spirituelle- oder Philosophische Aspekte des Yogas, die zu Beginn der Klasse besprochen werden.

Musikalisch. Anregend. Aktivierend.

Acroyoga
Acrobatik Yoga. Hier übst Du zu zweit oder zu dritt. Einer fliegt, meistens auf den Füßen seiner ‘Base’, und der Dritte ‘spottet’, sodass auch alles sicher ist. Ein sehr spielerischer Umgang mit der Idee des Yogas. Der Fokus liegt auf akrobatischen, wie auch passiven, entspannenden Dehnungen. Auch die Kultivierung von gegenseitigem Vertrauen und Freude spielen eine wichtige Rolle.

Spielerisch. Kraftvoll. Spirituell auf seine Art.

Weitere Dynamische Yogastile: Hotyoga (Vinyasa Flow bei ca. 38 Grad).

STATISCHE YOGASTILE
Hatha-Yoga
Wie in den Formen des Yoga beschrieben, handelt es sich beim Hatha Yoga um alle körperliche Yoga Haltungen. Heute hat sich aus der Form ein Stil entwickelt, indem oft klassische Haltungen, über einen längeren Zeitraum gehalten werden. Eine Hatha Yoga Stunde ist auch oft durch Atemübungen begleitet.

Statisch. Klassisch.

Iyengar-Yoga
Von BKS Iyengar entwickelt. Er stockte die 84 klassischen Haltungen aus dem Hatha Yoga auf 200 Haltungen auf, illustriert in seinem Buch Licht auf Yoga, mit detaillierter Beschreibung zur Ausführung und Wirkung. In einer Iyengar Yoga Stunde wird oft individuell auf einzelne Schüler eingegangen. Der typische Einsatz von Hilfsmitteln, unterstützt dabei, die statischen Haltungen, korrekt auszuführen.

Statisch. Mit fundiertem Wissen unterrichtet.

Anusara-Yoga
Dieser Yogastil wurde von John Friend entwickelt und lehnt sich ans Iyengar Yoga an. Fokussiert wird besonders die Ausrichtung der Haltungen wie auch das Näherbringen Philosophischer, und Spiritueller Ideen des Yogas.

Inspirierend. Durchdacht. Harmonisch.

Weitere Statische Stile: Forrestyoga, Bikramyoga (26 Haltungen bei ca. 40 Grad).

RUHIGE YOGASTILE
Yin Yoga
Fokus liegt auf Dehnungen in passiven Haltungen. Viele Haltungen sind im Sitzen oder in Rückenlage. Für Menschen mit einer hohen Körperspannung sehr zu empfehlen.

Regenerierend. Beruhigend.

Weitere ruhige Yogastile: Restauratives Yoga.

was ist yoga

Übersetzt bedeutet das Wort Yoga: Einheit.
Klingt ganz wunderbar. Aber wie soll das gehen?

Genau diesen Übungsweg beschreibt das Yoga. Es stellt einen großen Pool an Übungen bereit, die ein Gefühl von Harmonie, Verbundenheit und Glück entstehen lassen. Eigenschaften, die in der Natur des Menschen liegen, die eigentlich jeder einzelne, in seinem Herzen spüren möchte. Unzählige spirituelle Praktiken und Schulen geben verschiede Übungen mit, aber die Motivation diese zu üben, ist oft ein und dieselbe.

Die Antwort auf die Frage, was Yoga eigentlich ist, und was alles mit dazu gehört, gibt Patanjali in seinen Yoga Sutras. Dem Leitfades des Yogas und eines bedeutendsten Yoga Schriften überhaupt. Er beschreibt den Yoga Weg als einen achtgliedrigen Pfad:

Der 8 gliedrige Pfad – Patanjali’s Ashtanga Yoga

1 Yama: ethische Übungen im Umgang mit der Natur und anderen Menschen.
2 Niyama: Übungen für den Umgang mit sich selbst.
3 Asanas: Körperübungen.
4 Pranayama: Atemübungen.
5 Pratyahara: Rückzug der Sinne.
6 Dharana: Konzentration.
7 Dhyana: Meditation.
8 Samadhi: Erkenntnis.

Kein Mensch hat schließlich die ganze Welt für sich alleine, so stellt Patanjali das Prinzip von den Yamas und Niyamas vor. Eine Art Verhaltensregeln im Umgang mit sich Selbst, mit Anderen und der Welt:

Die 5 Yamas – Übungen im Umgang mit Anderen
Ahimsa: Gewaltlosigkeit in Wort, Tat und Gedanke gegenüber jedem Lebewesen.
Satya: Wahrheit und Aufrichtigkeit in Gedanke und Tat.
Asteya: Nicht- Anhaften, Nicht-Stehlen.
Brahmacarya: Reinheit in Gedanke, Wort und Tat, mäßiges Sexuelles Verhalten.
Aparigraha: Nicht-Gierig sein.

Die 5 Niyamas – Übungen im Umgang mit sich selbst
Sauca:Reinheit: körperlich und räumlich.
Santosha: Eigenschaft Glück in jedem einzelnen Augenblick zu spüren.
Tapas: Anstrengung und Disziplin der Praxis nachzugehen.
Svadhyaya: Selbststudium und Selbstbetrachtung.
Ishvarapranidhana: Intuition, Verbindung zum eigenen und höheren Wissen.

Asanas werden geübt um Flexibilität und Stabilität zurück und den Körper zu bekommen. Sie halten gesund und bereiten Körper und Geist auf die Mediation vor. Pranayama hat besondere Effekte auf den körpereigenen Energiehaushalt, den Pranaflow, und natürlich auf den Sauerstoffgehalt im Körper. Sie sind besonders reinigend und stimulierend auf körperlicher, vor allem aber auf geistiger Ebene. Pratyahara, beschreibt den Blick nach Innen. Die Sinne: Schmecken, Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, werden oft durch äußerliche Einflüsse stimuliert. Werden sie beruhigt ist der Blick nach Innen wieder möglich. Diese Eigenschaft ist Vorraussetzung für die Meditation. Die letzen drei Glieder beschreiben die Zustände, die beim Üben von Meditation eintreten können. Dharana, ist die Fähigkeit den Geist auf einen Zustand auszurichten. In diesem Zustand, von tiefer Konzentration und Fokus kann Dhyana, Meditation entstehen. Meditation ist in diesem Sinne nichts was getan werden muss, sondern etwas, das passiert. In dem Zustand von Meditation kann dann letztendlich Samadhi, ein Gefühl von Einheit, von unendlichen Glück entsehen.

Wie Du siehst, beschreibt das Yoga soviel mehr als nur körperliche Übungen. Es beschriebt einen Weg vom Umgang mit der Welt, bis zum Gefühl des höchsten Glücks in sich selbst!

Ein kleiner Tip: ganz egal, an welchen Punkt du deiner Praxis gerade bist, weiter machen. Yoga ist ein Übungsweg, der ganz organisch einen Prozess einleitet. Eines führt zum Anderen. Zeit spielt dabei keine Rolle. ‘Übe. Übe. Übe. Und der Rest wird zu Dir kommen.’ Pattabhi Jois.

Viel Spass und alles Liebe!

Glutamat

Glutamat oder auch Mononanatriumglutamat (Monosodium Glutamate, kurz MSG ist die englische Bezeichnung) ist ein Geschmacksverstärker von dem ich weiß, dass er besser zu vermeiden ist. Doch gerade bin ich in Ländern unterwegs, in dem Glutamat so weit verbreitet ist, dass ich neugieriger geworden bin und wissen wollte, was genau, es so schädlich macht.

Was ist Glutamat?
Das Thema Glutamat ist eigentlich schon ein alter Hut. Bereits in den 70ern, sorgte es in Verbindung mit dem ‘China-Restaurant-Syndrom’ für aufsehen.

Das industriell hergestellte Mononanatriumglutamat ist ein Geschmacksverstärker. Es hat somit keinen Eigengeschmack, verstärkt aber eben gewisse Geschmacksrichtungen. Geschmacksverstärker sind keine Gewürze, sie sind chemische Substanzen.

Nebenwirkungen
Die meist bekannten Nebenwirkungen von Glutamat sind:

Kopfschmerz, Taubheitsgefühl, Hitzewallungen, Herzrasen, Trägheit.

Dr. Russell Blaylock, Forscher und Neurochirurg, geht allerdings noch weiter. In seinem Buch ‘Excitotoxins: The Taste That Kills’ (Exzitotoxizität – Der Geschmack, der einen umbringt) untersucht er die Wirkungen von Glutamat, und anderen Geschmacksverstärkern, auf das Gehirn und das Nervensystem: hohe Dosen von Glutamat im Gehirn, können Gehirnzellen schädigen. Was wiederum Herzinfarkte, Autismus und andere Gehirnkrankheiten hervorrufen kann. In diesem Video erzählt er über Mehr über die Hintergründe seiner Forschung.

Laut der Amerikanischen Lebensmittelbehörde ist der Verzehr von Glutamat übrigens ‘sicher’.
Und nur in höheren Dosen und bei Menschen mit Empfindlichkeit gegenüber Glutamat, werden die Nebenwirkungen beobachtet. Interessant.

Worin sind Glutamat oder andere Geschmacksverstärker versteckt?
In so gut wie allen Fertigprodukten, Gemüsebrühe, Chips.
Aber auch in ziemlich allem industriell verarbeiteten Lebensmitteln. Hier ist es auch ganz gerne mal getarnt unter folgenden Zutaten: Hefeextrakt, natürliche Aromen, Sojaprotein.

Also lieber Ausschau halten und Inhaltsstoffe checken. In asiatische Restaurants (überall auf der Welt), schadet es übrigens nicht, freundlich um ’ohne Glutamat’ zu bitten. Ich laufe hier fröhlich mit einem kleinen Zettelchen, auf dem in thai geschrieben steht: ohne Glutamat. vegetarisch. , in die Restaurants und hoffe darauf, mein Essen ohne MSG zu bekommen.

anjali

In einer Yogaklasse begegnet Dir diese Handgeste mindestens einmal, wenn nicht sogar ein paar dutzend Male. Anjali Mudra ist eines der bekanntesten und gängigsten Handpositionen: die Geste, in der Du beide Hände vor dem Herzen zusammenbringst.

In westlichen Gegenden ist diese Geste als Gebetshaltung bekannt. Für einige kann es durchaus komisch wirken diese Position in einer Yogaklasse einzunehmen.

Die fernöstliche Interpretation dieser Haltung, zeigt allerdings noch weitere, ganz freundliche Facetten:

Es ist auch eine heilige Geste. Allerdings siehst Du hier die Menschen, nicht nur in Tempeln mit den Händen vor dem Herzen, sondern sich auch gegenseitig in dieser Haltung begrüßen oder bedanken.

Aber was bedeutet jetzt genau Anjali Mudra?

Mudra bedeutet Zeichen oder Siegel und Anjali bedeutet Geschenk oder Gabe.

Anjali Mudra ist eines von tausenden verschiedenen Zeichen, die im Yoga, und in verschiedenen hinduistischen Ritualen, genutzt werden. In Indien ist Anjali Mudra oft begleitet durch den Gruß Namaste, was soviel bedeutet wie: Das Licht in mir sieht/grüßt das Licht in dir.

Eine weitere Bedeutung dieses Mudra, ist das Zusammenbringen von Gegensätzen. In diesem Falle ganz offensichtlich: rechte und linke Hand, was als rechte und linke Gehirnhälfte, aktiv und passiv, Sonne und Mond, gesehen werden kann. Das Zusammenfügen vor dem Herzen, die Mitte unseres Seins, bringt Ausgleich und Balance in diese Gegensätze und bringt Bewusstsein zurück zur freundlichen und friedlichen Energie Deines Herzens.

Anjali Mudra und auch Namaste, beschreiben die Essenz der Yogapraxis:Die Verbindung zum wahren Selbst zu schaffen, wie auch das Erkennen von Licht und Liebe in Allem Lebenden.

Um einen Test zu machen:

Setze Dich bequem, schließe Deine Augen und bringe Deine Hände vor dem Herzen zusammen. Wiederhole das ganze ruhig einige Male und achte auf die Wirkung dieses Zusammenführens. Wenn Du nichts spürst, versuche es zusätzlich mit Affirmationen, die für Dich diese Haltung beschreiben: Frieden, Liebe, Weite, Dankbarkeit.

Anjali Mudra, ganz ursprünglich, ist dazu da, den Menschen an das Geschenk des Lebens zu erinnern und dieses weise einzusetzen.

Meine Interpretation von Anjali Mudra ist: Dankbarkeit für das Geschenk, dass ich in meinem Herzen trage. Gleichzeitig dient es mir als Erinnerung, dieses Geschenk in allen lebenden Wesen zu sehen.

Finde heraus was Anjali Mudra für Dich bedeutet!

NY

Weihnachten und Silvester gehen immer viel zu schnell vorbei. Fest habe ich mir vorgenommen, die ruhige Zeit zu nutzen um zu reflektieren und um meine Vision für das kommende Jahr klarer werden zu lassen.

Kennst du das auch? Anstatt Weihnachten besinnlich und mit einem Blick ins Innere zu verbringen, geht es dann doch mehr um Schenken und beschenkt zu werden und darum wer zuerst genug von den Weihnachts-Plätzchen hat. Am Ende bleibt dann doch keine Minute in Ruhe um zu sehen, was mir vergangenes Jahr gebracht hat, was ich mit ins nächste Jahr nehmen möchte, und was lieber nicht. Und eh ich mich versehe, bin ich schon im Neuen Jahr und fast schon wieder im Autopilot-Modus.

Trotz meiner Ausnahmesituation in diesem Jahr, die einen Jahresrückblick und einen Blick in die Zukunft gar prädestinierte, war ich anderweitig beschäftigt. Selbst in völliger Isolation auf einem schwebenden Bungalow im thailändischen Regenwald kam ich nicht dazu, zu schauen was mich eigentlich dorthin gebracht hat und was aus dieser ganzen Reise werden soll. Dafür allerdings bin ich von einem Retreat ins nächste gehüpft. Ein ganz besonderes Weihnachten ging voran! Noch ganz geehrt fühle ich mich, diese besondere Zeit mit so wunderbaren Menschen verbracht zu haben! Und ein Meditationsretreat folgte. Dort habe ich mich in Präsenz geübt. Vipassana. 7 Tage in Stille und in achtsamer Meditation. Steven, Jake und Julie begleiteten uns durch die Kraft der Stille und teilten ihr Wissen über Meditation und Achtsamkeit in Bewegung. Stevens und Jakes tiefes Verständnis und ihr riesiger Erfahrungsschatz über Geistesaktivität während der Meditation und auch im täglichen Leben ist beeindruckend! Und auch das Thema des Retreats: die vier Herzensqualitäten: Liebe, Mitgefühl, Freude und Gleichmut, brachte mich in tieferes Gespür. So blieb nichts nur Theorie sondern wurde tatsächlich erfahrbar.

Warum ich mich auf solch einen Wahnsinn einlasse, 7 Tage lang schweigend zu meditieren, beschreibe ich nochmal in einem weiteren Artikel.

Zurück zum Moment. Zur Vergangenheit. Und zur Zukunft.

So sehr mir die Idee vom Leben im Moment gefällt, glaube ich doch stark an die Kraft des Geistes und seine Visionen. Wie Einstein so schön sagte: ‚Imagination is more important than knowledge.‘ So kreieren positive Ideen und Gedanken ein positives Resultat.

Also wenn Du noch keine Zeit hattest, über kommendes Jahr zu visionieren, dann nehme Dir noch die Zeit und kreiere Dir Dein 2015!

Hier drei Fragen, die Dir dabei helfen können.

Nehme Dir für jede Frage ca. 5 Minuten Zeit und lasse sie in Ruhe wirken. Wenn du einen Lieblings-Meditations-Platz hast, dann wäre das ein prima Zeitpunkt, diesen einzunehmen.

1. Was ist Dir wichtig? Eigenschaften, Werte in Dir selbst und auch in anderen Menschen.
Schreibe dies auf einen kleinen Zettel und hänge ihn dorthin, wo Du ihn immer sehen kannst.

2. Was motiviert, inspiriert Dich?
Nehme Dir für jeden Tag eine kleine Sache vor, die Dein Herz höher schlagen lässt. Wenn Dich zum Beispiel, die Natur inspiriert, kann es so etwas kleines sein, wie Dich an den Duft deiner Lieblingsblume zu erinnern oder im Anblick des nächsten Vollmondes so richtig aufgehen!

3. Wo möchtest Du hin? Hast du einen Traum?
Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Male es am besten so detailgetreu wie möglich aus.
Und überlege Dir, was der nächste Schritt ist, um diesem Traum näher zu kommen.

Erinnere Dich: Träume sind da um gelebt zu werden!

Und siehe da: Auch wenn ich mir diese Fragen nicht direkt während des Vipassanas gestellt habe, sehe ich rückblickend, dass so einige Antworten durch die Vipassana- Meditationen schwebten und die Stille einiges an Klarheit mit sich bringt.

Keine Angst um die Fragen zu beantworten, ist keine 7-Tages-Meditation notwendig! Aber wie gesagt, gebe Dir ein bisschen Zeit um jede Frage in Ruhe wirken zu lassen, bevor du sie beantwortest.

Metta

Gerade beginne ich meinen Tag am liebsten mit einer ruhigen Yoga Praxis und einer Loving Kindness Meditation.

Die Loving-Kindness Mediation hat ihren Ursprung im Buddhismus. Der Original-Titel ist Metta, was Liebe, Freundlichkeit, Güte bedeutet. So ist die Metta Meditation eine Übung um Liebe, Freundlichkeit, Güte in Deinem Herzen zu spüren und auszuweiten. Ganz wunderbar um eine Intention für das Jahr zu setzen, wie ich finde.

Ganz grob, gibt es drei Varianten für die Metta Meditation, die alle ein bisschen kitschig klingen, aber so schöne Wege sind, um Dich mit Deinem Herzen zu verbinden. Probiere gerne alle drei Möglichkeiten aus, und schaue welche für Dich am besten funktioniert.

Mir reichen 20 min für die Meditation. Wenn Dir das zu kurz oder lang ist, finde bitte eine passende Länge für Dich.

Vorbereitung

Bitte einen angenehmen, aufrechten Sitz finden.

Deine Augen schließen.

Nehme Dir ein paar Minuten um Deinen Atem zu spüren. Achte auf jede Ein- und Ausatmung, um ganz präsent den jetzigen Moment wahrzunehmen.

Wenn Fokus und Konzentration etabliert sind, beginne ins Herz zu spüren.

1. Variante

Dies ist wohl der verbreitetste Ansatz.

Um Metta zu ‘rufen’ sagst Du still oder laut:

Ich bin glücklich. Ich bin gesund. Ich fühle mich sicher. Ich bin friedlich und entspannt.

Entweder bleibst Du dabei, Metta ‘nur’ auf Dich zu richten (was sogar schwieriger sein kann, als es an Andere zu schicken) oder du breitest es weiter aus:

Zu Freunden, zu neutralen Personen, zu Menschen mit denen Du Schwierigkeiten hast, zu Tieren, zu allen fühlenden Lebewesen.

2. Variante

Fordere Dein Herz dazu auf, in Metta Energie aufzublühen.

Flüstere: (Bitte) lass mich Liebe/Metta spüren.

Spüre achtsam in Deine Herzgegend und vielleicht badest Du in dem Gefühl der Liebe.

Wie in Variante 1, kannst Du diese Energie, sobald Du Sie spürst, weiterschicken oder auf Dich selbst gerichtet behalten.

3. Variante

Erinnere Dich an einen Menschen, ein Tier, einen Ort in der Natur, der für Dich Liebe, Freundlichkeit repräsentiert.

Sobald Du Liebe in Deinem Herzen spürst flute Dich damit und schicke es dort hin wo es gebraucht wird.

Für mich funktioniert Dieser Ansatz am besten. Ich erinnre mich an Amma – the hugging mother und das bringt mein Herz zum Leuchten!

 

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Om – ein Klang mit einer Fülle und Tiefe an Bedeutung. Ganz schwer, in ein bis zwei knackigen Sätzen, bevor es in der Yogaklasse ertönt, zu erklären. Und doch ist es so wertvoll, zu wissen, was dieses kleine Wort für eine große Wirkung hat.

‚Om – der Klang des Universums‘
‚AUM- von Illusion zu Bewusstsein‘
‚Om –  Ein göttlicher Funke, der uns alle verbindet‘

Klingt ganz schön aber nicht wirklich einleuchtend?

Besonders in den letzten Wochen habe ich den Klang des Oms, sooft genutzt, wie noch nie zuvor! Bei Dschungelspaziergängen oder mitten in der Nacht in meinen Bungalow, der ganz gern mal von allen möglichen Tierchen besucht wird. Warum ich genau in diesen Momenten Om gesungen habe, möchte ich Dir hier etwas genauer erklären.

Achtung: Es wird Hippie-mäßig!

Manchmal hörst Du anstelle von Om, AUM. Im Grunde ist es ein und dasselbe. Das O bildet sich aus den Klängen A und U. Versuch mal. AAAAAAA oooooo UUUUU. Im Übergang vom A zum U entstehet das O. So sind A und U eigentlich nur die Komponenten von dem was eigentlich rauskommen soll: Om!

In der yogischen Vorstellung besteht jegliche Materie, alles was du sehen und anfassen kannst, aus Energie. Diese Idee wird übrigens auch von moderner Wissenschaft bestätigt. Einfach ausgedrückt, entsteht Energie durch Vibration, durch Bewegung. Und Vibration entsteht durch Klang, durch Sound. Wenn Du Dich einmal auf eine Bassbox setzt, spürst Du, was ich meine. Klang vibriert oder lässt vibrieren! Ist gerade keine Bassbox in Deiner Nähe, dann schau mal dieses Video.

Om ist der heiligste aller Klänge. Er war da bevor alles entstand. Und er ist immer noch da, und zwar überall. Om ist der Klang von universeller Energie. Kommen alle Klänge des Universums zusammen, ist Om zu hören. Im yogischen Sinne, entspringt alles lebende aus genau einer Quelle. Und ein Tropfen dieser Quelle, wird jedem Lebewesen mitgegeben. Dieser Tropfen stellt eine Verbindung zur Quelle her, es hat die selben Informationen. Und gleichzeitig ist jeder Tropfen mit jedem mit anderen Tropfen verbunden. Om repräsentiert den Tropfen, wie auch die ganze Quelle. Die Quelle ist das unendliche Wissen des Universums, wahres Bewusstsein, absolutes Glück, der Raum unendlicher Möglichkeiten.

Ich habe dich gewarnt. Die Idee ist Hippie-dippie und auch sehr verwirrend. Wenn du gerade nur noch Bahnhof verstehst, ist das ok!

Für den Verstand ist das Konzept von Unendlichkeit schwer zu greifen. Die Idee von Anfang und Ende gefällt ihm besser.

Om ist ein Sound, der allen Lebewesen bekannt ist. Ein Klang, der eine friedliche Weite entstehen lässt. Ein Sound, der Dich beruhigt, wie auch alles lebende um Dich herum, der Dich verbindet, mit dem Raum unendlicher Energie. Und es funktioniert. Mein Om Gesang hat auf jeden Fall Fledermäuse, Ochsen, Spinnen, Frösche, Skorpione und mich selbst äußerst beruhigt! So kann ich Dir das Singen von Om nur ans Herz legen.

Um tatsächlich zu erfahren, dass das Om immer und überall da ist, ziehen Yogis sich in Höhlen zurück. Sie gehen an Orte, die eine tiefe Stille haben. Wo kein Wind, kein Tierchen und keine Menschenseele zu hören ist. In tiefer Meditation ist auch der eigene Geist nicht mehr zu hören, dies sind die Momente in der das Om von überall zu hören und zu spüren ist.

Ich hab in nächster Zeit nicht vor in eine Höhle zu gehen und du wahrscheinlich auch nicht. So funktioniert das Om auch wunderbar im Wohnzimmer oder an einem ruhigen Fleckchen in der Natur.

Ein kleiner Tipp auf den Weg: Experimentiere ein bisschen mit diesem wundervollen Klang und bringe die Bedeutung in Deine eigene Erfahrung. Ob in der nächsten Yogaklasse, im nächsten aufregenden Moment oder in Deiner persönlichen Yogapraxis. Ich singe Om gerade jeden morgen für einige Minuten und konzentriere mich auf Klang, Vibration und Energie. Probier’s mal aus!

Om shanti, shanti, shanti*

pyramidyoga.com

David Goulet kann auf einen 40 Jahre langen Yogaweg zurückblicken. Sein Wissensdurst und seine Neugier mehr über das Leben heraus zu finden, führten ihn auf eine weite Reise.

Ich bin gerade zu Besuch in seinem Pyramid Yoga Center und so bat ich ihn um ein Interview.

Frauke: 40 Jahre lang Yoga zu unterrichten und zu praktizieren ist eine lange Zeit. Du scheinst darin nicht müde zu werden. Was ist dein Geheimnis?

David: Yoga ist mein Leben. Mein Lifestyle. Das ist was ich tue und alles, was ich tue sollte das Yoga unterstützen. Ich habe so viele veschiedene Dinge probiert. Vom Reisen zum Wandern mit hinduistischen Mönchen, dann ein Job als Ingenieur, danach habe ich Bäume gepflanzt. Dann eröffnete ich meine erste Yogaschule in Canada, dann auf Kho Phangan in Thailand das erste Yoga Retreat Center. Das Praktizieren und unterrichten in der Natur mit frischer, sauberer Luft macht mich einfach gesund und glücklich!
Und über die Jahre hinweg ist es zu meiner Lebensaufgabe, zu einer Art Mission geworden, das Konzept des Yogas weiter zu geben. Und diese Aufgabe macht alles andere als müde!

In der westlichen Welt verstehen wir unter Yoga im weitesten Sinne das Praktizieren von Ananas, also das Üben von körperlichen Haltungen. Ist dies ähnlich zu dem, wie du Yoga in einem Ashram in Indien gelernt hast?

Nein. Yoga ist so viel mehr als die Asanas. Die körperlichen Übungen sind eigentlich nur ein klitzekleiner Teil des großen Ganzen. Damals im Ashram vom Swami Gitananda wurde das Yoga als eine sehr geschätzte Wissenschaft mit verschiedensten Übungen und Techniken angesehen, zu der nicht viele Menschen aus dem Westen Zugang hatten. Visuelle Konzentration, Sound und Mantra, ein riesiger Array an Atemübungen, Nachsinnen, Meditation. Swami Gitananda war es eigentlich nicht erlaubt, sein wissen mit Menschen aus dem Westen zu teilen, er tat es aber troztdem. Er hielt Vorträge über die Wissenschaft der Chakren. “Alles besteht aus Energie.” Das ist die Grundidee des Yogas. Die Vorträge über die Welt der Chakren, hielt er nur einmal, und ich hatte das Glück, dabei zu sein. Ich nahm sie auf und machte meine eigenen Beobachtungen. So begann ich, diese uralte Weisheit mit den westlichen Ansätzen der Quantentheorie zu verbinden. Diese Verbindung zwischen Mystik und Logik bildet heute einen grossen Teil meiner Trainings. Swami Gitananda lehrte uns auch als Mediziner und teilte sein fundiertes Wissen über all die gesundheitlichen Vorteile des Yogas und seine Einblicke darin, wie die pharmazeutischen Kooperationen funktionieren. So begann ich zu sehen, dass all das, was er an uns weitergegeben hat ein wahres Geschenk ist, was auch ich zu teilen habe.

Heute ist Yoga sehr bekannt. Wie war es damals in den 60ern?

Als ich aus Indien zurück nach Canada kam, kannte ich niemanden, der jemals von einem Konzept wie Yoga gehört hat. Auch waren die Gedanken um das Thema Gesundheit so verschieden von dem yogischen Verständnis. Das Yoga stellt uns die Tools zur Verfügung, mit denen wir Gesundheit kreieren können. Wenn wir gesund sind, brauchen wir keine Angst davor zu haben, dass uns Krankheiten einholen. Oder dass wir sie gar irgendwie bekämpfen müssen. Funktioniert das Immunsystem, so übernimmt es die Arbeit mit den Krankheitserregern.

Du bist gerade dabei ein neues Center direkt im philippinischen Dschungel auf zu bauen. Dort bietest du Teachers und auch Healers Trainings an. Kannst du ein bisschen mehr darüber erzählen?

Hier auf Palwan ist nicht viel los, es gibt wenig Möglichkeiten zur Ablenkung, dafür gibt es reichlich frische Dschungelluft! Diese fördert die Gesundheit so viel mehr. Auch für das Nervensystem und unser Bewusstsein ist es einfacher an einem ruhigen Ort in der Natur klarer zu werden. Meine Idee ist es, hier ein Szenario schaffen, was es erlaubt das komplette Konzept des Yogas weiterzugeben. Es gibt Informationen über das Immunsystem, über Gesundheit, es gibt Übungen, die alle Level und Formen des Yogas ansprechen mit Einblick in die Philosophie des Ganzen.
Während des Unterrichtens bin ich Menschen begegnet, die krank waren, Menschen die in lebensbedrohliche Umstände geraten waren. Diesen Menschen, Yoga zu zeigen, ihnen beizubringen wieder richtig zu atmen und damit zu sehen, dass die Symptome tatsächlich zurück treten können, zeigte mit, dass der Gesundheitsaspekt im Yoga wirklich kraftvoll ist. Und über diese Kraft sollten mehr Menschen erfahren, dies ist der Grund für die zusätzlichen Healers Trainings.

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Wenn du etwas in der Welt ändern könntest, was wäre das?

*Lacht* die Menschen aus den Städten wieder in die Schönheit der Natur bringen und allen wieder ein freies Leben bescheren. Na, aber um ehrlich zu sein, wenn ich eine Sache ändern könnte, dann wäre es der Blick auf unsere Gesundheit. Wenn das System des Yoga in all seinen Facetten geübt und die geistige Komponente dahinter verstanden würde, dann könnte jeder wieder ein gesundes, glückliches Leben führen. Dies ist die Grundidee des Yogas: Uns um unseren Körper und Geist zu kümmern und mit diesem Verständnis, den Blick auf die Dinge ändern. So erkennst du die Schönheit in allem, ohne dir Sorgen um jegliche Probleme zu machen.

Ich versuche ein lebendiges Beispiel dieser Idee zu sein. Mit meiner Yogapraxis und einem Leben in der Natur bleibe ich gesund. Seit 20 Jahren bin ich nicht ernsthaft krank gewesen und meine Gesundheit macht mich glücklich!

Vielen Dank!

Wie gesund ist Kurkuma wirklich?

Kurkuma

Schon bei meinem ersten Besuch in Bali, letzten Februar, wurde Jammu Kunyik zu meinem absoluten Lieblingsgetränk! Gesund und erfrischend, das ist meistens alles was ich in den Tropen brauche. 

Hier auf den Philippinen kommt mir die heilende, besonders entgiftende Wirkung von Kurkuma, eine der Hauptzutaten in Jammu Kunyik, sehr entgegen. Aber nicht nur für einen Besuch in den Tropen ist diese Wurzel eine wahre Entdeckung, auch in winterlichen Gegenden leistet sie absolute Dienste! 


Also was jetzt? Jamu wie bitte? Jamu, im allgemeinen, steht für eine traditionelle indonesische Medizin. Medizin klingt nach furchtbaren Geschmack, ich weiß. Aber die meisten Jammus schmecken erfrischend, etwas herb und natürlich exotisch. So weiß ich hier nicht nur den belebenden Geschmack zu schätzen, sondern immer mehr auch den heilenden Effekt von diesen Wundermitteln! Da ich im Moment am liebsten zu Kurkuma (Kunyik) greife, habe ich für Dich nochmal etwas genauer recherchiert… Und tatsächlich verspricht diese Gelbwurz so einiges: 

– Antibakteriell 

– Antiviral

– Antifungal

– wirkt als natürliches Antidepressiva 

– Entzündungshemmend 

– voller Antioxidantien (Die Rolle von Antioxidantien kannst im letzten Artikel über ‚Prana‘ nochmal genauer nach lesen). 

– Verdauungsfördernd

– stimuliert das Immunsystem

– Krebshemmend

Ziehmlich viel versprechend, oder? Die heilende Wirkungen von Kurkuma liegen vor allem dem enthaltenen Curcumin zu Grunde.

Besonders in tropischen Gebieten, wo es ungefähr 10x mehr Bakterien als in Deutschland gibt, nehme ich diese ‚Medizin‘ sehr gerne einmal öfter zu mir. Und ich kann Dir nur empfehlen, dieses Pulver mit in Deine Reiseapotheke aufzunehmen. Jetlag, ungewohntes Essen, ungewöhnliches Klima, aber auch zu viel Arbeit und andere Belastungen  können den Körper schon einmal durcheinander bringen. Also lieber fuer Balance und genügend Ausgleich sorgen! Yoga und gesundes Essen sind dafür übrigens ein prima Rezept. 

Kurkuma kann Dir nicht nur bei der Abwehr von mutierten Bakterien oder Vieren helfen, sondern er unterstützt die Leber und die Nieren bei allen weiteren Entgiftungsprozessen

Meine Mutter klagt seit langem über Entzündungsschmerzen in ihren  Gelenken. Beschwerden, die heute zu den am häufigsten auftretenden Krankheitsbildern zählen. Ein täglicher Jammu Kuyit hilft ihr an manchen Tagen über den Schmerz. Und so wird der im Kurkuma steckende Curcumin oft in Behandlungen bei Rheuma und Arthrose eingesetzt. 

Um die 3000 Studien belegen sogar, dass Curcumin gesundene Zellen vor kanzerogenen schützten kann. Er baut uns also sowas wie ein Schutzschild vor Krebserreger

Neben all diesen kräftigenden Eigenschaften gilt es auch noch als natürliches Antidepressiva

Klingt mir fast nach einem Alleskönner und einem Wunder der Natur!

Um Kurkuma allerdings tatsächlich therapeutisch einzusetzen ist das Gewürz, was du im Biomarkt bekommst, zu schwach konzentriert. Aber für eine reinigende und  anregende Erfrischung, tut es wunderbare Dienste! 

Rezept für Jammu Kunyik

(Meine Lieblingsmischung): 

Ein Teelöffel Kurkuma 

Wasser einer frische Kokusnuss 

(Alternativ: Quellwasser mit einem Spritzer Zitrone)

Ahornsirup oder anderes Süßungsmittel nach belieben 

Am morgen trinke ich das Jammu Kuyit am liebsten mit Zitrone, Calamansi, Limette oder anderen Zitrusfrüchten. Am Nachmittag oder Abend mag ich es gerade lieber mit einer jungen, frischen Kokosnuss!

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Wenn du nicht gerade irgendwo bist,  wo die Kokosnüsse von den Plamen purzeln, sondern dort, wo leise der Schnee von den Bäumen rieselt, dann ist warmes Quellwasser mit einem Schuss Zitrone eine wundervolle Variante. Denn nicht nur Jetlag sondern auch die Jahreszeiten haben ihren Einfluss auf den Körper. Und ungewohntes Essen ist nicht nur ein viel zu scharfes Curry, sondern auch Weihnachts-Teilchen im Überfluss. Wenn ich gerade in Deutschland wäre, dann hätte ich höchstwahrscheinlich schon meine zehnte Überdosis von Marzipan und Co. hinter mir. Auch das könnte etwas ungewöhnlich für den Körper sein, also ab und an ein Jammu Kuyit und alles bleibt in Bewegung! 

Was genau ist eigentlich PRANA?

Bist du schon mal über diesen Begriff gestolpert? In einer Yogaklasse oder im Gespräch mit einem Yogis? Und hast Du Dich gefragt, was sich eigentlich genau dahinter verbirgt? Ist es reine Esoterik oder gibt es tatsächlich eine logische Erklärung für dieses wundersame Energiephänomen? Hier folgt die Antwort!

Bis vor kurzem war selbst meine Vorstellung von Prana sehr abstrakt. Prana, bekannt als die Lebensenergie, die mit dem Atem verbunden ist. Energie, die durch den Atem gelenkt und transportiert wird. Spüren kann ich sie ganz gut aber wo genau kommt diese Energie her. Ist sie überall? Kommt sie von außen oder ist sie schon drin? So hatte ich bislang keine wirklich verständliche Erklärung zu diesem energetischen Mysterium….

So gab mir David Goulet, in seinem Teachers Manual, die Antwort.

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Tatsächlich ist das Ganze logischer und simpler als ich es selbst gedacht habe. Prana ist im Grunde genommen nichts anderes als aufgeladener Sauerstoff. Um es physikalisch genau zu nehmen: Ist Prana ein extra Elektron in einem Sauerstoffatom.

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In frischer, nicht verschmutzter Luft hat so gut wie jedes Sauerstoffartikelchen, eines dieser extra Prana Teilchen. Prana schenkt Dir Inspiration, Motivation, es hält Dich vital, fit und fröhlich, so heißt es. Gerade im Dschungel und am Meer unterwegs, beides Gegenden, die einen besonders hohen Prana Gehalt versprechen, kann ich nur bezeugen, dass mein Wohlbefinden hier erstaunlich in die Höhe ragt! Sauerstoff, ohne das extra Prana Elektron, gibt Dir die lebensnotwendige Energie. Er versorgt Dich also ’nur‘ mit dem Nötigsten. Glücklich sein ist toll, Leben würde aber theoretisch auch ohne gehen. Kurz gesagt, steht Sauerstoff für Leben und Prana für Inspiration. Wenn Dich also Müdigkeit und Lustlosigkeit plagt und Dir jene Antriebskraft fehlt, bringe Deine letzte Energie zusammen und mache einen kleinen Ausflug an die See oder ins Grüne und atme ganz tief durch!

Prana hilft Dir nicht nur in müden Zeiten, sondern es hat noch eine weitere, meines Erachtens erstaunliche Eigenschaft: das Aufschnappen freier Radikale. Freie Radikale sind Atome, mit einem fehlenden Elektron. Sie gelangen nicht nur durch Stress, ungesunde Ernährung und Lebensweise in Deinen Körper, sie sind auch ein ganz natürliches Nebenprodukt von allen möglichen körpereigenen Prozessen: Verdauung, Atmung, Bewegung. Zu viele freie Radikale machen allerdings krank und schlapp. Sie bedienen sich an gesunden Zellen. Sie klauen sich ihr fehlendes Elektron aus nahe liegenden, gesunden Zellen, was die Zellen schwächt, und das damit zusammenhängende System. Aber zum Glück gibt es Prana: achtest Du auf eine gute Aufnahme dieser Lebensenergie, bleibst du gesund und munter! Das extra Elektron haftet sich an das freie Radikal und neutralisiert es wieder. Prana macht Dich also nicht nur fröhlich und fit, sondern schützt Dich auch vor dem, was Dich müde und krank macht. Eines resultiert wahrscheinlich aus dem anderen. Dennoch, eine wunderbare Sache! Hast Du zu viele freie Radikale im Körper und gerade nicht die Möglichkeit auf einen Ausflug und pranareiche Luft, dann versorge Dich reichlich mit Antioxidantien. Wunderbare Quellen dafür sind zum Bespiel: rote und schwarze Bohnen und alle möglichen Beeren: Blaubeeren, Himbeeren und Heidelbeeren! Da die Beerensaison ja leider schon länger vorbei ist, greife für Deine Plätzchen oder Energiebällchen zu folgenden Zutaten: Zimt, Nelken und roher Kakao! Auch die stecken voller Antioxidantien, und wirken ähnlich wie das Prana: sie geben den Radikalen ganz freiwillig ihr gewünschtes Elektron!

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Wie schafft Prana nun den Weg in den Körper? Tatsächlich gibt es ein Teil im Körper, das sich um die Aufnahme von Prana kümmert. In der Nase steckt der sogenannte Riechkolben. Die kleinen, feinen Nervenenden, des Riechkolbens schnappen sich beim Einatmen durch die Nase, das Prana und bringen es von dort auf direkten Wege bis zum Gehirn und dort wird es weitergeleitet, wo es gebraucht wird. Die Nase ist für die Atmung entwickelt, also gut durch die Nase ein- und auch ausatmen.

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Steckt Prana nun in jedem Sauerstoffatom? Leider nein. Verschmutze Luft, besonders in Großstädten hat leider so gut wie überhaupt kein Prana mehr. Dafür steckt es geballt in frischer Luft: Wälder, Berge, Meere, Dschungel! Aber nicht nur in frischer Luft sondern auch in gutem Essen und Wasser steckt die Lebensenergie. Also: saubere Luft, frisches, unbehandeltes Obst und Gemüse und natürliches Wasser sind die besten Pranaquellen.

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Und noch ein Hinweis: Prana und Metall sind keine Freunde. Die Erkenntnis darüber, was Prana eigentlich genau ist und wie es im Körper funktioniert, brachte mich dazu, mich nicht allzu schweren Herzens von meiner sehr geliebten und geschätzten Trinkflasche zu trennen und sie gegen eine Glasflasche einzutauschen. Jede Form von Metall, auch Edelstahl, und Plastik nehmen dem Wasser das Prana. Plasik und Metall sind also keine geeignete Wasserbehälter, wohingegen Glas und Keramik das Prana nicht anrühren. Der Transport von einer Glasflasche ist zwar etwas weniger praktisch aber die inspirative Energie ist es mir Wert. Und Glasflaschen sind schließlich überall zu finden!

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Atme Dich glücklich!

Frauke unterrichtet seit 2010 Vinyasa Flow Yoga in Berliner Yogaschulen. Sie liebt das Yoga, das Unterrichten und das Reisen. So folgt sie Ihrem Wissensdurst und begibt sich immer wieder fuer Ausbildungen, Fortbildungen und Workshops ins In- und Ausland. Gerade ist sie auf den Philippinen um sich in einem 500h Teachers- und Healers-Training, in die Uralte Tradition und Wissenschaft des Chakren Systhems ein weihen zu lassen.