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Weihnachten und Silvester gehen immer viel zu schnell vorbei. Fest habe ich mir vorgenommen, die ruhige Zeit zu nutzen um zu reflektieren und um meine Vision für das kommende Jahr klarer werden zu lassen.

Kennst du das auch? Anstatt Weihnachten besinnlich und mit einem Blick ins Innere zu verbringen, geht es dann doch mehr um Schenken und beschenkt zu werden und darum wer zuerst genug von den Weihnachts-Plätzchen hat. Am Ende bleibt dann doch keine Minute in Ruhe um zu sehen, was mir vergangenes Jahr gebracht hat, was ich mit ins nächste Jahr nehmen möchte, und was lieber nicht. Und eh ich mich versehe, bin ich schon im Neuen Jahr und fast schon wieder im Autopilot-Modus.

Trotz meiner Ausnahmesituation in diesem Jahr, die einen Jahresrückblick und einen Blick in die Zukunft gar prädestinierte, war ich anderweitig beschäftigt. Selbst in völliger Isolation auf einem schwebenden Bungalow im thailändischen Regenwald kam ich nicht dazu, zu schauen was mich eigentlich dorthin gebracht hat und was aus dieser ganzen Reise werden soll. Dafür allerdings bin ich von einem Retreat ins nächste gehüpft. Ein ganz besonderes Weihnachten ging voran! Noch ganz geehrt fühle ich mich, diese besondere Zeit mit so wunderbaren Menschen verbracht zu haben! Und ein Meditationsretreat folgte. Dort habe ich mich in Präsenz geübt. Vipassana. 7 Tage in Stille und in achtsamer Meditation. Steven, Jake und Julie begleiteten uns durch die Kraft der Stille und teilten ihr Wissen über Meditation und Achtsamkeit in Bewegung. Stevens und Jakes tiefes Verständnis und ihr riesiger Erfahrungsschatz über Geistesaktivität während der Meditation und auch im täglichen Leben ist beeindruckend! Und auch das Thema des Retreats: die vier Herzensqualitäten: Liebe, Mitgefühl, Freude und Gleichmut, brachte mich in tieferes Gespür. So blieb nichts nur Theorie sondern wurde tatsächlich erfahrbar.

Warum ich mich auf solch einen Wahnsinn einlasse, 7 Tage lang schweigend zu meditieren, beschreibe ich nochmal in einem weiteren Artikel.

Zurück zum Moment. Zur Vergangenheit. Und zur Zukunft.

So sehr mir die Idee vom Leben im Moment gefällt, glaube ich doch stark an die Kraft des Geistes und seine Visionen. Wie Einstein so schön sagte: ‚Imagination is more important than knowledge.‘ So kreieren positive Ideen und Gedanken ein positives Resultat.

Also wenn Du noch keine Zeit hattest, über kommendes Jahr zu visionieren, dann nehme Dir noch die Zeit und kreiere Dir Dein 2015!

Hier drei Fragen, die Dir dabei helfen können.

Nehme Dir für jede Frage ca. 5 Minuten Zeit und lasse sie in Ruhe wirken. Wenn du einen Lieblings-Meditations-Platz hast, dann wäre das ein prima Zeitpunkt, diesen einzunehmen.

1. Was ist Dir wichtig? Eigenschaften, Werte in Dir selbst und auch in anderen Menschen.
Schreibe dies auf einen kleinen Zettel und hänge ihn dorthin, wo Du ihn immer sehen kannst.

2. Was motiviert, inspiriert Dich?
Nehme Dir für jeden Tag eine kleine Sache vor, die Dein Herz höher schlagen lässt. Wenn Dich zum Beispiel, die Natur inspiriert, kann es so etwas kleines sein, wie Dich an den Duft deiner Lieblingsblume zu erinnern oder im Anblick des nächsten Vollmondes so richtig aufgehen!

3. Wo möchtest Du hin? Hast du einen Traum?
Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Male es am besten so detailgetreu wie möglich aus.
Und überlege Dir, was der nächste Schritt ist, um diesem Traum näher zu kommen.

Erinnere Dich: Träume sind da um gelebt zu werden!

Und siehe da: Auch wenn ich mir diese Fragen nicht direkt während des Vipassanas gestellt habe, sehe ich rückblickend, dass so einige Antworten durch die Vipassana- Meditationen schwebten und die Stille einiges an Klarheit mit sich bringt.

Keine Angst um die Fragen zu beantworten, ist keine 7-Tages-Meditation notwendig! Aber wie gesagt, gebe Dir ein bisschen Zeit um jede Frage in Ruhe wirken zu lassen, bevor du sie beantwortest.

Metta

Gerade beginne ich meinen Tag am liebsten mit einer ruhigen Yoga Praxis und einer Loving Kindness Meditation.

Die Loving-Kindness Mediation hat ihren Ursprung im Buddhismus. Der Original-Titel ist Metta, was Liebe, Freundlichkeit, Güte bedeutet. So ist die Metta Meditation eine Übung um Liebe, Freundlichkeit, Güte in Deinem Herzen zu spüren und auszuweiten. Ganz wunderbar um eine Intention für das Jahr zu setzen, wie ich finde.

Ganz grob, gibt es drei Varianten für die Metta Meditation, die alle ein bisschen kitschig klingen, aber so schöne Wege sind, um Dich mit Deinem Herzen zu verbinden. Probiere gerne alle drei Möglichkeiten aus, und schaue welche für Dich am besten funktioniert.

Mir reichen 20 min für die Meditation. Wenn Dir das zu kurz oder lang ist, finde bitte eine passende Länge für Dich.

Vorbereitung

Bitte einen angenehmen, aufrechten Sitz finden.

Deine Augen schließen.

Nehme Dir ein paar Minuten um Deinen Atem zu spüren. Achte auf jede Ein- und Ausatmung, um ganz präsent den jetzigen Moment wahrzunehmen.

Wenn Fokus und Konzentration etabliert sind, beginne ins Herz zu spüren.

1. Variante

Dies ist wohl der verbreitetste Ansatz.

Um Metta zu ‘rufen’ sagst Du still oder laut:

Ich bin glücklich. Ich bin gesund. Ich fühle mich sicher. Ich bin friedlich und entspannt.

Entweder bleibst Du dabei, Metta ‘nur’ auf Dich zu richten (was sogar schwieriger sein kann, als es an Andere zu schicken) oder du breitest es weiter aus:

Zu Freunden, zu neutralen Personen, zu Menschen mit denen Du Schwierigkeiten hast, zu Tieren, zu allen fühlenden Lebewesen.

2. Variante

Fordere Dein Herz dazu auf, in Metta Energie aufzublühen.

Flüstere: (Bitte) lass mich Liebe/Metta spüren.

Spüre achtsam in Deine Herzgegend und vielleicht badest Du in dem Gefühl der Liebe.

Wie in Variante 1, kannst Du diese Energie, sobald Du Sie spürst, weiterschicken oder auf Dich selbst gerichtet behalten.

3. Variante

Erinnere Dich an einen Menschen, ein Tier, einen Ort in der Natur, der für Dich Liebe, Freundlichkeit repräsentiert.

Sobald Du Liebe in Deinem Herzen spürst flute Dich damit und schicke es dort hin wo es gebraucht wird.

Für mich funktioniert Dieser Ansatz am besten. Ich erinnre mich an Amma – the hugging mother und das bringt mein Herz zum Leuchten!

 

Wie gesund ist Kurkuma wirklich?

Kurkuma

Schon bei meinem ersten Besuch in Bali, letzten Februar, wurde Jammu Kunyik zu meinem absoluten Lieblingsgetränk! Gesund und erfrischend, das ist meistens alles was ich in den Tropen brauche. 

Hier auf den Philippinen kommt mir die heilende, besonders entgiftende Wirkung von Kurkuma, eine der Hauptzutaten in Jammu Kunyik, sehr entgegen. Aber nicht nur für einen Besuch in den Tropen ist diese Wurzel eine wahre Entdeckung, auch in winterlichen Gegenden leistet sie absolute Dienste! 


Also was jetzt? Jamu wie bitte? Jamu, im allgemeinen, steht für eine traditionelle indonesische Medizin. Medizin klingt nach furchtbaren Geschmack, ich weiß. Aber die meisten Jammus schmecken erfrischend, etwas herb und natürlich exotisch. So weiß ich hier nicht nur den belebenden Geschmack zu schätzen, sondern immer mehr auch den heilenden Effekt von diesen Wundermitteln! Da ich im Moment am liebsten zu Kurkuma (Kunyik) greife, habe ich für Dich nochmal etwas genauer recherchiert… Und tatsächlich verspricht diese Gelbwurz so einiges: 

– Antibakteriell 

– Antiviral

– Antifungal

– wirkt als natürliches Antidepressiva 

– Entzündungshemmend 

– voller Antioxidantien (Die Rolle von Antioxidantien kannst im letzten Artikel über ‚Prana‘ nochmal genauer nach lesen). 

– Verdauungsfördernd

– stimuliert das Immunsystem

– Krebshemmend

Ziehmlich viel versprechend, oder? Die heilende Wirkungen von Kurkuma liegen vor allem dem enthaltenen Curcumin zu Grunde.

Besonders in tropischen Gebieten, wo es ungefähr 10x mehr Bakterien als in Deutschland gibt, nehme ich diese ‚Medizin‘ sehr gerne einmal öfter zu mir. Und ich kann Dir nur empfehlen, dieses Pulver mit in Deine Reiseapotheke aufzunehmen. Jetlag, ungewohntes Essen, ungewöhnliches Klima, aber auch zu viel Arbeit und andere Belastungen  können den Körper schon einmal durcheinander bringen. Also lieber fuer Balance und genügend Ausgleich sorgen! Yoga und gesundes Essen sind dafür übrigens ein prima Rezept. 

Kurkuma kann Dir nicht nur bei der Abwehr von mutierten Bakterien oder Vieren helfen, sondern er unterstützt die Leber und die Nieren bei allen weiteren Entgiftungsprozessen

Meine Mutter klagt seit langem über Entzündungsschmerzen in ihren  Gelenken. Beschwerden, die heute zu den am häufigsten auftretenden Krankheitsbildern zählen. Ein täglicher Jammu Kuyit hilft ihr an manchen Tagen über den Schmerz. Und so wird der im Kurkuma steckende Curcumin oft in Behandlungen bei Rheuma und Arthrose eingesetzt. 

Um die 3000 Studien belegen sogar, dass Curcumin gesundene Zellen vor kanzerogenen schützten kann. Er baut uns also sowas wie ein Schutzschild vor Krebserreger

Neben all diesen kräftigenden Eigenschaften gilt es auch noch als natürliches Antidepressiva

Klingt mir fast nach einem Alleskönner und einem Wunder der Natur!

Um Kurkuma allerdings tatsächlich therapeutisch einzusetzen ist das Gewürz, was du im Biomarkt bekommst, zu schwach konzentriert. Aber für eine reinigende und  anregende Erfrischung, tut es wunderbare Dienste! 

Rezept für Jammu Kunyik

(Meine Lieblingsmischung): 

Ein Teelöffel Kurkuma 

Wasser einer frische Kokusnuss 

(Alternativ: Quellwasser mit einem Spritzer Zitrone)

Ahornsirup oder anderes Süßungsmittel nach belieben 

Am morgen trinke ich das Jammu Kuyit am liebsten mit Zitrone, Calamansi, Limette oder anderen Zitrusfrüchten. Am Nachmittag oder Abend mag ich es gerade lieber mit einer jungen, frischen Kokosnuss!

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Wenn du nicht gerade irgendwo bist,  wo die Kokosnüsse von den Plamen purzeln, sondern dort, wo leise der Schnee von den Bäumen rieselt, dann ist warmes Quellwasser mit einem Schuss Zitrone eine wundervolle Variante. Denn nicht nur Jetlag sondern auch die Jahreszeiten haben ihren Einfluss auf den Körper. Und ungewohntes Essen ist nicht nur ein viel zu scharfes Curry, sondern auch Weihnachts-Teilchen im Überfluss. Wenn ich gerade in Deutschland wäre, dann hätte ich höchstwahrscheinlich schon meine zehnte Überdosis von Marzipan und Co. hinter mir. Auch das könnte etwas ungewöhnlich für den Körper sein, also ab und an ein Jammu Kuyit und alles bleibt in Bewegung!